1. Dat Möhlrad, dat dreiht sik, wenn it Wooter kriegt.
Denn ohne Wooter dreiht sik eenfach nicht.
So wie eene Koh, wenn du se melken wullt,
no'n Suppen erst de Melk in Ammer strullt.
Dat Möhlrad, dat dreiht mit Kraft den grooten Stehen,
ganz umweltfründlich eenfach wie keen een.
De mohlt dat harte Koorn to finet Mehl,
dat spoort dat Kaun und diene Tähn blieft heel.
2. De Sünne, de schient dör't tweie Finster matt,
und grau von Mehlstoff is de Möhlenkatt.
De holten Röhr quietscht, se rattert und se dreiht,
und buten up den Meeß de Hohne kreiht.
De Müller , de schleept de Säcke hopp, hopp, hopp,
Dat Schweet, dat loopt ehm von Hals und Kopp.
De Mütz im Nacken, gries, de Knooken möhr.
He lacht mi to: "Moin Hein, dien Koorn is dör."
3. Mit Peert und mit Woogen fährt Hein vergnögt no Hus.
"Ik bin retur, von Müller schönen Gruß."
De Arnt, de WI haarn, de weer dit Johr ganz good.
Wi dankt, dat gifft us wedder nee'n Moot.
Nu heppt jo us Heini und Meta wedder Mehl,
und all kriegt im Johr jeden Dag ehr Deel,
as Kooken, Klütschen, Gruben, Goord und Brot.
Genog for all und keener liert Not.