Verlooten

Refr.. No 25 Johrn hest du mi verlooten,
no 25 Johrn stoh ik hier alleen.
Ik kann it nicht begriepen, ik kann it gor nicht footen.
Ik stoh hier alleene und ween.

1. Mien Deern, worum wullt du denn von mi gohn,
worum nicht mehr im Leben tohoopen stohn.
Wat is di bloß in dienen Koppe schooten.
Worum wullt du mi nu so gau verlooten.

2. Wi hebbt Fabriken, veel Autos und Moschin
und ganz veel Schmuck hest du, is allns dien.
Ne groote Villa mit een Riesengoorn,
een eegen Strand mit witten Sand ton Booden.

3. Wer hett denn bloß dien Sehnsucht föhlt und stillt,
wat mi im Kopp und Harten düchtig killt.
Worum hest du nie seggt, wat du so föhlst
und mi in miene Eensomkeit so quälst.

4. Viellicht weerst du so eensom, miene Schuld,
wenn du dat nu an Enn noch hören wullt.
Ik harr ni Tiet, weer jümmer von Hus weg.
Du weerst alleen, nu ik, dat is mien Pech.

Heinz Tödtmann