Dat möt ek di vertellen, wi min Ehrendag verlöp! Sönndogsmorgens kömen mine beiden Cousins ut Bremen al to rechten Tied und harn mi son richtiget Jungensgeschenk mitbrog. Fritz, de Ölste, schunk mi en Tezerol, dat is ne littje Pistoln, in ene Felltaschen steek se und Munition. Hans, ene richtige gebastelte Schleuder, ton Spannen veereckiget Flugtüggummi mit ne ledderne Schleudertasche för Geschosse, littje Steener, Marmel, de güngen got. De Geschosse von mine Sleuder güngen wiet, ut tweehundert Meter Entfernung dröb ek noch de Schieben vom Lockschuppen.
Nun well ek von min Konfirmationsdag vertelln. Har noch en beten Tied ton Umtrecken und vesoch mol mit mine Pistol'n to scheeten, denn neeschierig weer ek ganz und gor, op man dor mit dreepen könn. Dat Opfer weer de Dackrönn von usen Nachborn Slachtermeister Kleinschmidt. Jedesmol, wenn ek enen Treffer har, dribbelte dat ut de Rönn. Weil ek jimmer dreeb, mök mi dat bannig Spoß und knall dorum düchtig op los. Noch'n Lock und noch en, dach dor gornich ober no, wat ek förn Heldenstück utseh't.
Bi half neegen lang, moss ek de Hänn noch waschen und mi umtrecken. So stünd de Konfirmand vör min Öllern ern groden Spiegel. Bist'n ganz düchtigen Kerl in den neen Anzug und dat sneewitte Hemd mit stieben Krogen und swarten Slöp'n. Wat mi störte, weer de Flumenbort ünner de Näs, ober dat weer aftohelben, nöhm Vadder sin Resiermess, is doch'n Klacks, sitt doch so lich ut. Fleitjepiepen, höl dat Messer vekert und sneer mi so richtig unner de Näs, dat Blot köm glieks achterher. Nun droff jo nix op min Tüg und dat witte Hemd dribbeln, so löp ek rum wi son olen Opa, de't in Puckel har und röp Mudder und Vadder. Kreeg noch ornig wat achter, ober watt hülp dat, mit Essiglappen beköm mine Öllern dat Blot ton stillen, weer ok höchste Tied, dat wi no de Kargen kömen.
Bien Konfirmandensool dröpen wi us ton Opstellen. Unnerwegs no Kargen henn, lang ek no mine Gesäßtaschen, um mi to vergewissern, op ek min Portemonä ok bi mi har, denn op so en Dag smeet man jo 'n beten mehr in Klingelbüdel rinn als'n Knoop. Beköm een Schreck, de Pistol'n steek noch in den Taschen. In de Il mit dat Resiermess har ek doch gor nich mehr an dach. Jo, watt schöll ek moken, bin een beten rot wurn, und löt se sitten wo se wör. Bin dorum keen slechen Minsch wurn.
Bloss wat dor achterher köm, von wegen de Dackrönn. De Nachbor har fassstellt, dat sine Rönn bannig dribbeln dö und veel Löcker harn. De Pistol'n nöhm Vadder mi weg und kreeg en ornigen Morssfull dorto, de Dackrönn hett Vadder woder in Ordnung brog.
(Ernst Schüttemeyer)